Künstliche Intelligenz

10 Use Cases, die das Potenzial von KI-Lösungen im Maschinenbau zeigen

Die Einführung von KI-Lösungen im Maschinenbau ist nicht einfach. Weltweite Use Cases aus der Industrie zeigen aber, dass es funktionieren kann!

Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz im Maschinenbau eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Sie bietet Unternehmen das Potenzial, ihre Prozesse zu optimieren, die Produktqualität zu verbessern und die Betriebseffizienz zu steigern. Gleichwohl bringt die Einführung von KI auch Herausforderungen mit sich, wie komplexe Integrationen, Datensicherheit und die Notwendigkeit, bestehende Arbeitsweisen zu überdenken. Dennoch zeigen zahlreiche Anwendungsfälle, dass diese Hürden überwunden werden können. Die folgenden Beispiele machen Mut und bieten wertvolle Einblicke, dass die Einführung von KI erfolgreich gelingen kann. 

Table of Content:

  1. Supply Chain Management – Walmart
  2. Cobots (Kollaborative Roboter) – Amazon
  3. Parts Pricing und Market Intelligence – MARKT-PILOT
  4. Predictive Maintenance – Ford
  5. Neuproduktentwicklung – NVIDIA
  6. Leistungsoptimierung – General Electric (GE)
  7. Auftragsmanagement – IBM Watson Order Optimizer
  8. Abzugsforderungen – Whirlpool
  9. Vernetzte Fabriken – General Electric (GE)
  10. Qualitätssicherung – Foxconn
  11. Fazit

1. Supply Chain Management – Walmart

Walmart, einer der weltweit größten Einzelhändler, nutzt KI intensiv in seinem Lieferkettenmanagement. Durch maschinelle Lernalgorithmen analysiert das Unternehmen historische Verkaufsdaten, um präzise Nachfrageprognosen zu erstellen. Diese Vorhersagen helfen Walmart, den Lagerbestand optimal zu verwalten, sodass beliebte Produkte stets verfügbar sind, während überschüssiger Lagerbestand vermieden wird. Zudem optimiert Walmart die Logistik durch KI-gesteuerte Routenplanung, was schnellere und kostengünstigere Lieferungen ermöglicht. Diese Effizienzsteigerungen tragen dazu bei, Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit zu erhöhen. 

2. Cobots (Kollaborative Roboter) – Amazon

Amazon setzt in seinen Fulfillment-Centern auf KI-gesteuerte Cobots, die in Echtzeit mit menschlichen Arbeitskräften zusammenarbeiten. Diese Cobots nutzen maschinelles Lernen, um Aufgaben wie das Kommissionieren und Verpacken von Waren effizienter zu gestalten. Sie navigieren autonom durch Lagerhäuser, erkennen Objekte und passen sich dynamisch an die sich ändernden Anforderungen der Bestellabwicklung an. Durch diese Integration von KI und Robotik kann Amazon die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Auftragsbearbeitung erheblich steigern und gleichzeitig die Belastung der menschlichen Mitarbeiter reduzieren. 

3. Parts-Pricing und Market Intelligence – MARKT-PILOT

Traditionell ist für Maschinenhersteller die Preisgestaltung für ihr Teileportfolio zeitaufwändig und erfolgt in der Regel manuell, oft fokussiert auf Kosten statt auf Marktanalysen. Hier setzt MARKT-PILOT mit KI-Lösungen für Parts-Pricing und Market Intelligence an. Sie ermöglichen es Maschinenherstellern, Wachstumschancen zu erkennen und Preisänderungen schnell und präzise über tausende Teile hinweg umzusetzen, auch wenn nicht genügend Marktdaten vorhanden sind. Der Mehrwert ist immens: So konnten Kunden aus verschiedenen Bereichen des Maschinenbaus, beispielsweise Kärcher, Terex oder Hitachi, durch MARKT-PILOT und den Einsatz von KI-Lösungen nicht nur marktorientierte Preisstrategien etablieren, sondern auch Umsatz, Deckungsbeitrag, Kundenzufriedenheit und generell die Betriebseffizienz steigern. 

4. Predictive Maintenance – Ford

Ford setzt auf digitale Zwillinge, um die vorausschauende Wartung seiner Produktionsanlagen zu optimieren. Für jedes Fahrzeugmodell wird ein digitaler Zwilling erstellt, der Sensordaten in Echtzeit sammelt und analysiert. Diese Daten ermöglichen es Ford, mögliche Maschinenausfälle frühzeitig zu erkennen und Wartungsarbeiten gezielt durchzuführen. Dadurch reduziert das Unternehmen ungeplante Ausfallzeiten und verbessert die Effizienz seiner Produktionsprozesse. Die Anwendung dieser KI-gestützten Technologie trägt dazu bei, die Produktion zu stabilisieren und gleichzeitig Kosten zu senken.  

5. Neuproduktentwicklung – NVIDIA

NVIDIA, bekannt für seine Grafikkarten und KI-Technologien, nutzt maschinelles Lernen zur Optimierung des Designprozesses für seine Chips. Durch die Analyse großer Datensätze zu früheren Chip-Designs kann NVIDIA potenzielle Fehlerquellen in neuen Entwürfen frühzeitig identifizieren und korrigieren. Dieser Ansatz beschleunigt nicht nur den Designprozess, sondern verbessert auch die Qualität und Leistung der Endprodukte. Die Anwendung von KI in der Produktentwicklung ermöglicht es NVIDIA, innovativ zu bleiben und wettbewerbsfähige Produkte schneller auf den Markt zu bringen. 

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6. Leistungsoptimierung – General Electric (GE)

General Electric (GE) integriert KI-Algorithmen in seine Produktionsprozesse, um die Leistung von Maschinen und Anlagen zu optimieren. Die KI-Lösungen analysieren dabei große Mengen an Sensordaten, um Muster zu erkennen und potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren. Durch diese proaktive Wartung kann GE die Ausfallzeiten von Maschinen minimieren und die Effizienz seiner Fertigungsprozesse maximieren. Dies führt zu einer höheren Gesamtanlageneffektivität (OEE) und einer Verbesserung der Produktionsqualität, was GE einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft. 

7. Auftragsmanagement – IBM Watson Order Optimizer

Der IBM Watson Order Optimizer setzt auf KI, um das Auftragsmanagement zu optimieren. Die Plattform analysiert historische Bestelldaten, Kundenverhalten und externe Faktoren, um die Bestellabwicklung zu verbessern. Sie ermöglicht es, Bestände dynamisch anzupassen, effiziente Bestellrouten zu ermitteln und Betrugserkennungen durchzuführen. Durch diese Optimierungen können Unternehmen Kosten senken, die Kundenzufriedenheit steigern und die Effizienz ihrer Lieferkette verbessern, was besonders in komplexen und schnelllebigen Märkten von Vorteil ist. 

8. Abzugsforderungen – Whirlpool

Der US-Haushaltsgerätehersteller Whirlpool sah sich regelmäßig mit Abzugsforderungen durch große Einzelhändler wie Amazon und Home Depot konfrontiert. Die Forderungen, oft durch angebliche Lieferengpässe verursacht, führten zu einem erheblichen manuellen Aufwand in der Überprüfung und Bearbeitung. Mithilfe einer KI-basierten Lösung aus dem Bereich Robotic Process Automation (RPA) konnte Whirlpool den gesamten Prozess um 75 % effizienter gestalten. Die notwendigen Dokumente werden schneller gesammelt, die Abzugsforderungen automatisch angefochten. Neben der Zeitersparnis kann das Unternehmen nun auch mehr zurückgewonnene Einnahmen verbuchen. 

9. Vernetzte Fabriken – General Electric (GE)

General Electric (GE) nutzt seine Predix-Plattform, um für die Industrie 4.0 vernetzte Fabriken zu schaffen, in denen KI und das Internet der Dinge (IoT) integriert sind. Diese Plattform überwacht den Zustand von Maschinen in Echtzeit, prognostiziert Wartungsbedarf und optimiert Produktionsprozesse. Durch den Einsatz von KI und IoT kann GE die Ausfallzeiten reduzieren, die Betriebseffizienz steigern und die Flexibilität der Produktionslinien erhöhen. Diese vernetzten Fabriken sind ein Beispiel für die Zukunft der Fertigung, in der Daten und KI zusammenarbeiten, um intelligente und adaptive Produktionsumgebungen zu schaffen. 

10. Qualitätssicherung – Foxconn

Foxconn, ein führender Hersteller von Elektronikkomponenten, verwendet KI und Computer Vision zur Qualitätssicherung in seinen Produktionslinien. Mithilfe von KI-gestützten Kameras werden Produkte in Echtzeit auf Fehler überprüft. Diese Technologie ermöglicht es Foxconn, selbst kleinste Defekte zu identifizieren, die menschlichen Inspektoren entgehen könnten. Durch die Integration von KI in die Qualitätssicherung verbessert Foxconn nicht nur die Produktqualität, sondern reduziert auch den Ausschuss und die Kosten, was in der wettbewerbsintensiven Elektronikbranche von entscheidender Bedeutung ist. 

Conclusion Infografik zu 4 wichtigen Use Cases von KI im Maschinenbau

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz im Maschinenbau bietet immense Möglichkeiten zur Optimierung und Automatisierung von Produktionsprozessen. Von der Echtzeitüberwachung und Fehlererkennung über die Effizienzsteigerung in der Lieferkette und marktorientierten Pricing-Strategien im Teilegeschäft bis hin zu vernetzten Fabriken – KI hat das Potenzial, den Maschinenbau grundlegend zu transformieren. 

Doch der Weg zur erfolgreichen Implementierung von KI erfordert eine sorgfältige Planung, die Einbindung der Belegschaft und die Überwindung technischer und organisatorischer Herausforderungen. Unternehmen, die diesen Weg erfolgreich beschreiten, können nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, sondern auch langfristige Vorteile in einer zunehmend automatisierten und datengetriebenen Welt sichern. 

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