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Cost-Plus-Pricing

CONTENTS

1 - What is AI Market Research

2 - How AI Market Research Supports Pricing Strategies

3 - The Importance of AI Market Research for Business Success

4 - About MARKT-PILOT

DEFINITION

Was ist Cost-Plus-Pricing? 

Cost-Plus-Pricing, auch Mark-Up- oder Kosten-Plus-Pricing genannt, ist eine Preisstrategie, bei der der Verkaufspreis durch einen bestimmten prozentualen Aufschlag oder einen festen Betrag auf die gesamten Produktionskosten eines Produkts oder einer Dienstleistung bestimmt wird. Bei dieser Methode werden die gesamten angefallenen Kosten berechnet, einschließlich der direkten Kosten wie Material und Arbeit sowie der indirekten Kosten wie Gemeinkosten.  

Cost-Plus ist einfach und stellt sicher, dass alle Produktionskosten abgedeckt sind und gleichzeitig ein Gewinn erzielt wird. Die Strategie wird häufig in Branchen angewandt, in denen eine genaue Kostenkalkulation möglich ist, z. B. im Baugewerbe und in der Fertigung. Sie berücksichtigt jedoch nicht immer die Marktnachfrage, die Preisgestaltung der Wettbewerber oder den wahrgenommenen Wert, so dass diese externen Faktoren bei der Festlegung des Endpreises unbedingt berücksichtigt werden sollten. 

Cost-Plus-Pricing Definition

Cost-Plus Pricing Formula 

Die Cost-Plus-Formel dient dazu, den angemessenen Verkaufspreis zu ermitteln, indem alle Produktionskosten berücksichtigt und ein prozentualer Aufschlag oder ein fester Betrag hinzugerechnet werden. Die Formel lautet wie folgt: 

Verkaufspreis = Gesamtkosten + (Gesamtkosten x Prozentualer Aufschlag) 

Wobei gilt:  

  • Die Gesamtkosten umfassen sowohl direkte Kosten (wie Material und Arbeit) als auch indirekte Kosten (wie Gemeinkosten).   
  • Der prozentuale Aufschlag ist der Prozentsatz, der zu den Gesamtkosten addiert wird, um eine Gewinnspanne zu gewährleisten. 
Wenn beispielsweise die Gesamtkosten eines Produkts 100 € betragen und das Unternehmen einen Aufschlag von 20 % erheben möchte, würde die Berechnung folgendermaßen aussehen: 

Verkaufspreis = 100 € + (100 € x 0.20) = 120 € 

Diese Formel stellt sicher, dass alle Kosten gedeckt sind und gleichzeitig die gewünschte Gewinnspanne erzielt wird, was sie zu einer unkomplizierten und zuverlässigen Preisstrategie macht. 

Was ist ein Beispiel für die Cost-Plus-Methode? 

Cost-Plus-Pricing bzw. Kostenaufschlag wird üblicherweise in Branchen mit genau definierten Produktionskosten verwendet, wie z. B. im Baugewerbe. Ein Bauunternehmen, das einen Bürokomplex baut, würde zum Beispiel alle direkten Kosten wie Material, direkte Arbeitskosten und Honorare für Subunternehmer sowie indirekte Kosten wie Gemeinkosten und Abschreibung der Ausrüstung berechnen. Nach der Ermittlung dieser Gesamtkosten wird ein prozentualer Aufschlag oder ein fester Betrag hinzugefügt, um die Marge zu sichern. 

Wenn sich die Gesamtkosten des Projekts beispielsweise auf 1 Mio. Euro belaufen und ein Aufschlag von 20 % angewandt wird, beträgt der endgültige Verkaufspreis 1.2 Mio Euro. Dies deckt alle anfallenden Kosten und bietet eine Gewinnmarge, die mit den finanziellen Zielen des Unternehmens übereinstimmt. 

Ein weiteres Beispiel ist die Herstellung von spezialisierten Maschinen, bei der der Hersteller die Material-, Arbeits- und Gemeinkosten kalkuliert. Durch Hinzufügen eines festen prozentualen Aufschlags wird ein Verkaufspreis definiert, der sowohl die Kostendeckung als auch einen Gewinn sicherstellt. Dies ist aber nur dann von Vorteil, wenn eine genaue Kostenberechnung möglich ist. 

BENEFITS OF AI MARKET RESEARCH

How AI Market Research Supports Pricing Strategies 

AI-driven market research streamlines the analysis of large datasets, such as competitor pricing, customer trends, and material costs. By automating repetitive tasks, it not only saves time but also delivers greater accuracy than common manual methods. This approach is particularly relevant to machine manufacturers aiming for market-based pricing strategies. 

WARUM COST-PLUS-PRICING

Vor- und Nachteile von Cost-Plus-Pricing 

Vorteile von Cost-Plus-Pricing 

  • Einfache Umsetzung: Die Cost-Plus-Methode ist einfach und macht es leicht, den Verkaufspreis durch Ergänzung eines prozentualen Aufschlags oder eines festen Betrags zu den Gesamtproduktionskosten zu berechnen. Dies ist besonders für Unternehmen von Vorteil, die ihre internen Kosten genau kennen.  
  • Kostendeckung: Durch die Konzentration auf die Deckung aller Produktionskosten, einschließlich direkter Kosten wie Material und Arbeit und indirekter Kosten wie Gemeinkosten, stellt diese Preisstrategie sicher, dass die Unternehmen ihre Ausgaben decken und Gewinne erzielen können. 
  • Transparenz: Dieses Preismodell kann eine transparente Preisgestaltung fördern, da klar dargelegt wird, wie der Endpreis ermittelt wird, was in Branchen, in denen Vertrauen und Offenheit geschätzt werden, von Vorteil sein kann. Allerdings kann bei völliger Transparenz ein als zu hoch wahrgenommener Preisaufschlag auch negativ vom Kunden bewertet werden. 

Nachteile von Cost-Plus-Pricing 

  • Keine Berücksichtigung der Marktnachfrage: Bei dieser Strategie wird die Markt- oder Verbrauchernachfrage nicht herangezogen, was zu Preisen führen kann, die nicht mit dem übereinstimmen, was die Kunden zu zahlen bereit sind. 
  • Vernachlässigt Wettbewerberpreise: Durch den Fokus auf die internen Kosten werden die Preise der Wettbewerber möglicherweise nicht berücksichtigt, was zu einem Verlust von Marktanteilen führen kann, wenn die Konkurrenz wettbewerbsfähigere Preisstrategien anbieten. 
  • Verbesserungspotenziale bleiben unerschlossen: Da die Cost-Plus-Methode eine Kostendeckung gewährleistet, besteht für die Unternehmen möglicherweise wenig Anreiz, die Produktionskosten zu minimieren, die betriebliche Effizienz zu verbessern oder bestehende Pricing-Potenziale zu erschließen. . 
  • Begrenzte Innovation: Die Betonung der Kostendeckung kann die Innovation hemmen, da sich die Unternehmen mehr auf die Kosten als auf die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen mit höherem Wert konzentrieren. 
  • Nicht für alle Märkte geeignet: Auf stark wettbewerbsorientierten Märkten oder in Branchen mit sich schnell ändernden Marktbedingungen kann Cost-Plus-Pricing ungeeignet sein, da sie sich nicht schnell genug an externe Faktoren wie Preisänderungen und Markttrends anpassen lässt. 

Alternative Preisstrategien zu Cost-Plus Pricing 

Cost-Plus-Pricing ein praktischer Ansatz. Nichtsdestotrotz gibt es mehrere alternative Preisstrategien, um sich besser an Marktdynamiken und Verbraucherwartungen anzupassen: 

  • Wertbasiertes Pricing (value-based pricing): Legt die Preise auf der Grundlage des wahrgenommenen Werts für den Kunden und nicht der Produktionskosten fest und strebt durch klares Marktwissen höhere Gewinnspannen an. 
  • Marktorientiertes Pricing: Oft auch als wettbewerbsorientierte Preisgestaltung bezeichnet, bei der die Preise auf der Grundlage von Marktbedingungen wie der Preise und Lieferzeiten der Wettbewerber festgelegt werden. 
  • Dynamisches Pricing: Adjusts prices in real-time according to market conditions and demand, commonly used in industries like airlines and hospitality for revenue maximization. 
  • Penetration Pricing: Legt niedrige Anfangspreise fest, mit dem Ziel schnell Marktanteile zu erobern. Einmal erfolgreich im Markt positioniert werden dann schrittweise die Preise erhöht. 
  • Abschöpfungsstrategie (Price Skimming): Beginnt mit hohen Preisen für neue Produkte und senkt sie dann im Laufe der Zeit, um die Gewinne von frühen Anwendern zu maximieren; geeignet für innovative Produkte mit hoher Nachfrage.
Marktorientiertes Pricing vs. Cost-Plus Pricing-1
COST-PLUS-PRICING IM MASCHINENBAU

Herausforderungen der Cost-Plus Preisgestaltung im Maschinenbau

In machine manufacturing, the cost-plus pricing method is widely used. This industry faces significant direct costs like material, labor, and overhead, which can vary depending on project specifics and market conditions. By using the cost-plus pricing strategy, manufacturers can cover these costs while adding a markup percentage to secure a profit margin. 

Marktdynamiken

Während sich die Preisgestaltung nach dem Cost-Plus auf die internen Kosten konzentriert, werden externe Faktoren wie die Preise der Wettbewerber oder die Marktnachfrage häufig nicht berücksichtigt, was sich auf die Wettbewerbsfähigkeit des Verkaufspreises auswirken und zu einem nicht realisierten Einnahmepotenzial führen kann. Unsere Erfahrungen zeigen, dass bis zu 73% der Ersatzteile im Maschinenbau Umsatzpotenziale durch besseres Pricing bieten.

Anreize zur Effizienzsteigerung
Gerade der Maschinenbau steht vor großen Herausforderungen. Themen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel und Kostendruck sind allgegenwärtig. Die Konzentration auf die reine Kostendeckung kann aber dazu führen, dass die mögliche Verbesserungsfelder der betrieblichen Effizienz vernachlässigt oder nicht optimal angegangen werden.
Innovationsbremse
Der Schwerpunkt auf der Deckung der tatsächlichen Kosten kann mögliche Innovation einschränken, da die Hersteller weniger geneigt sein könnten, in neue Technologien oder Prozesse zu investieren. Diese könnten zwar den Produktwert erhöhen, würden aber zunächst höhere Kosten für die Umsetzung verursachen. Getreu dem Motto: So lange die Kosten gedeckt sind braucht es keine Änderungen.

Insgesamt hat sich die Cost-Plus-Preisstrategie für Maschinenhersteller in der Vergangenheit bewährt. Es ist jedoch unerlässlich, diese Strategie durch Marktdaten und Wettbewerbsanalysen zu verbessern. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Pricing-Mix den Marktbedingungen und Kundenerwartungen gerecht wird.

Eine marktorientierte Preisstrategie ist der geeignetste Weg, um das Gewinnpotenzial im Maschinenbau zu maximieren, insbesondere im Ersatzteilgeschäft. 

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Über MARKT-PILOT

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